09 settembre 2010

IFA: ottimismo per il rilancio del DAB tedesco nel 2011

Deutschlandradio Kultur è ritornata qualche giorno fa sul futuro digitale della radio (la URL fornisce la versione audio e quella testuale, traducibile con Google) riportando il parere di alcuni esperti intervenuti - nel corso di IFA 2010 - presso gli stand dell'area specializzata Digital Radio. La stazione radio culturale cita per esempio il rappresentante della britannica Pure in Germania e un componente del Fraunhofer Institut. Sul futuro digitale della radio sono tutti ovviamente
d'accordo. Resta ancora aperta la questione della modalità. Sarà un digitale via etere o via Internet? I convenuti all'IFA spezzano il nodo gordiano del dubbio rispondendo che presto non sarà più una questione: nella prossima generazione di apparecchi radio multistandard l'origine terrestre o broadband del flusso ricevuto sarà del tutto irrilevante, l'ascoltatore non ci farà neppure più caso. Internet non potrà comunque rimpiazzare del tutto la radio (digitale), perché i vantaggi intrinseci di quest'ultima saranno in determinate situazioni prevalenti. Foto e dettagli sull'evento berlinese si trovano sul sito della Digital Radio Platform tedesca, presieduta da Michael Richter. Quest'ultimo ha chiesto di riservare alla digitalizzazione della radio in Germania, basata sul DAB+, il 10 percento dei ricavi dalle aste che metteranno in vendita le frequenze del dividendo digitale: 440 milioni di euro (il comunicato stampa). Nella nazione che ha imposto una sorta di ultimatum al DAB, concedendogli una seconda chance di affermazione dopo l'insuccesso della prima fase, comincia a diffondersi un certo ottimismo in relazione ai segni che arrivano dall'industria automobilistica. Nel 2011 i tedeschi avvieranno ufficialmente il tentativo di rinascita della radio digitale DAB e in questa operazione il "fattore autoradio" diventa decisivo.

06.09.2010 · 16:50 Uhr
Die digitale Zukunft des Radios
DAB oder Internetübertragung: Was setzt sich durch?
Von Jan Rähm

Wird der digitale Rundfunk per Antenne zu empfangen sein oder künftig über das Internet übertragen? Diese Frage wird derzeit auf der IFA diskutiert. Etliche Empfänger für den digitalen Hörfunk sind dort zu sehen.
Seit 1923 gibt es den Hörfunk in Deutschland. Im Oktober des Jahres startete das erste regelmäßige Programm. Damals noch auf der Mittelwelle. Im Februar 1949 ging der Bayerische Rundfunk per Ultrakurzwelle - sprich UKW - auf Sendung. Und in den 1960er Jahren wurden die ersten Sendungen in stereo übertragen. Und dann? Danach stagniert der technische Fortschritt. Noch heute wird Radio zumeist über UKW empfangen. Ist die Entwicklung des Hörfunks stehen geblieben?
Über 50 Jahre Hörfunk - fast gänzlich unverändert. Wie hat sich das Fernsehen im Gegensatz dazu in dieser Zeit entwickelt. Erst wurde es bunt, dann digital. Heute will es in HD hochauflösend werden und schon morgen dreidimensional. Aber der Hörfunk? Der tut sich schwer, sich weiter zu entwickeln. Dabei sind die technischen Möglichkeiten groß. Der Wechsel steht vor der Tür - so denn Radiosender, Radiohersteller und Radiohörer wollen.
"Wir haben schon so oft einen Wechsel vollzogen. Wer tut heute noch mit BTX empfangen oder wer tut noch mit Kassetten aufnehmen oder Faxe schicken, das geht halt alles elektronisch, mit E-Mails. Sie tun auf CDs oder MP3s recorden und alles ist digital geworden. Man sieht es jetzt, neuestes Beispiel Fernsehen. Es geht von normalem Fernsehen auf HD-Fernsehen. Auch das ist digital. Da ist alles in Bewegung. Nur Rundfunk, Rundfunk soll analog bleiben? Und soll ein Dasein wie vor 100 oder vor 50 Jahren haben?"
Sagt Ralf Reynolds, deutscher Vertreter vom britischen Radiogeräte-Hersteller Pure. Er wartet sehr darauf, dass der digitale Hörfunk in Deutschland richtig startet. Nur hat es das Digitalradio hierzulande schwer. Zwar ist schon seit einigen Jahren das Radio über DAB digital, nur hört es kaum einer. Zu wenige Sender nutzen die neuen digitalen Möglichkeiten, zu gering ist die Abdeckung des digitalen Hörfunks. Kein Wunder also, dass es kaum Empfangsgeräte und fast noch weniger Digitalradiohörer gibt. Es gibt Menschen, die meinen, die Zukunft des Radios liegt auch eher im Internet, als in der terrestrischen digitalen Ausstrahlung:
"Das ist wahnsinnig faszinierend. Da kann ich über zehntausende Stationen auswählen. Man kann sich zum Beispiel nach Rio einloggen und Samba hören. Also es ist sehr, sehr individuell. Und ich finde das gigantisch. Und unsere Kunden, also die Kunden, an die man das ran führt, denen man das zeigen kann, die sind wahnsinnig begeistert."
Erzählt ein Händler aus Süddeutschland. Und auch eine junge Messebesucherin aus Berlin findet Internet-Radio toll - auch wenn sie eher selten Radio hört:
"Tonqualität ist mir nicht so wichtig, aber Anzahl der Sender schon. Also ich denk mal, wenn die ganzen Internet-Radios, die nicht so bekannt sind, wenn die bekannter wären, was für unterschiedliche es alles gibt, dann wahrscheinlich schon. Weil ich denk mal, da sind Untergrundsender, individuelle, wahrscheinlich viel spezialisiertere Musik, kann ich mir gut vorstellen. Und dann wahrscheinlich, ja, dann würd ich es auch hören."
Ob der digitale Rundfunk per Antenne empfangen wird oder ob er aus dem Internet kommt - das ist eine Frage, die auf der IFA diskutiert wird. Doch das wird zukünftig gar keine Frage mehr sein, ist sich Matthias Rose vom Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen sicher:
"Wenn Kunden in Zukunft ein Radiogerät kaufen, dann werden sie es so wie heute einschalten und Musik hören. Welche Standards dabei dieses Radiogerät unterstützt, woher diese Musik kommt oder woher die Programmbeiträge kommen, die Radiosender, das wird für den Kunden transparent sein. Das heißt, er nutzt sein Radio wie heute und hört Programme, die er heute hört oder er hört weitere Programme, die er heute vielleicht noch gar nicht kennt. Das heißt: Es gibt viele verschiedene Standards, aber der Kunde wird sich nicht darum kümmern müssen, welchen Standard er jetzt da gerade hört, sondern er hört Radio."
Matthias Rose glaubt, die verschiedenen Verfahren werden friedlich neben einander existieren:
"Das wird digital sein, und das wird eine Mischung sein aus digitalem terrestrischem Radio, Internetradio. Das heißt, das Internetradio wird das digitale terrestrische Radio nicht ersetzen können. Das wird es deshalb nicht ersetzen können, weil es immer Empfangssituationen gibt, wo das terrestrische Radio einen großen Vorteil hat. Wenn zum Beispiel sehr viele gleichzeitig Radio hören."
Dann nämlich kämen Internetradios an ihre Grenzen, da die Anbindung ans Netz immer nur eine begrenzte Bandbreite aufweist. Terrestrisch ausgestrahlter digitaler Rundfunk hingegen kann auf einer unbegrenzten Zahl von Empfängern gehört werden.
Ralf Reynolds könnte es egal sein, ob Digitalradio per Funk oder per Internet empfangen wird. Sein Arbeitgeber stellt sowohl DAB-Radios als auch Internetradios her. Trotzdem gibt er DAB und DAB Plus den Vorzug. Doch auch das Internet hat seiner Meinung nach seinen Platz:
"Internet kann gut mitgebraucht werden, um die digitale Welt zu vervollständigen. Man kann viele Möglichkeiten einsetzen in der digitalen Welt. Wenn man zum Beispiel UKW hört und man bekommt Bilder über das Internet geschickt für diese Radiostationen. Oder man kann Informationen nachrufen, man kriegt zum Beispiel über DAB irgendwelche Informationen über den Text mitgeschickt und klickt irgendeinen Button und kriegt dann den Link zum Internet. Das alles ist möglich. Also ich würde sagen, die Koexistenz zwischen beiden Medien ist der richtige Weg in die Zukunft."
Wenn alles klappt, soll vielleicht noch in diesem Jahr die zweite Generation des digitalen Hörfunks namens DAB Plus auf Sendung gehen. Um auch der jungen Generation den digitalen Empfang schmackhaft zu machen, testet Chris Weck vom Deutschlandradio derzeit eine Möglichkeit, digitales Radio mit den derzeit beliebten Smartphones zu empfangen:
"Was ich hier habe, ist jetzt ein Digital-Radio-Empfänger, den ich irgendwo im Zimmer hinlegen kann, ich kann den im Auto auf die Konsole legen, und der empfängt Digital-Radio und überträgt es dann über die Wireless-LAN-Schnittstelle in das iPhone hinein. Und dann, wenn ich diese Applikation starte, dann kann ich die ganzen Programme, die derzeit jetzt auf der IFA ausgestrahlt werden, die kann ich dann auswählen und habe die Möglichkeit übers iPhone Digital-Radio zu empfangen."
Nicht mehr überzeugen muss man den folgenden jungen Besucher aus Leipzig. Er hört gern Radio und hat sich auch schon über die verschiedenen Möglichkeiten des Empfangs informiert:
"Also ich würde zu DAB Plus gehen. Das ist mein langjähriger Favorit. Naja, weil die Technik mich einfach überzeugt. Also die Hersteller sind jetzt wirklich dran, viele DAB Plus-Geräte auf den Markt zu bringen."
Auf der Funkausstellung in Berlin sind etliche Empfänger für den digitalen Hörfunk zu sehen. Sie empfangen derzeit sogar mehr als zehn Sender. Denn extra für die IFA wurde der Betrieb von DAB und DAB Plus aufgestockt. Der Regelbetrieb jedoch, der lässt auf sich warten.
"Und hier sehen wir jetzt eine Liste mit den verfügbaren Digital-Radio-Sendern. Es sind jetzt hier in Deutschland noch nicht so viele, es sind ungefähr zehn Stück, die momentan verfügbar sind."

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