15 dicembre 2008

Derrick, la scomparsa dell'innocenza

E' stata, a lungo, e non ha mai smesso di esserlo, una delle mie perversioni televisive. Il walzerino in minore della sigla, con il suo fraseggio da carillon, è uno dei quei sottofondi destinati a restare impressi nel ricordo degli anni di prolungata adolescenza che forse quelli che sono cresciuti negli anni Settanta non si sono mai lasciati del tutto alle spalle. Se n'è andato sabato scorso, a 85 anni suonati, in una clinica di Monaco di Baviera, l'attore tedesco Horst Tappert, meglio conosciuto, in tutto il mondo, come Ispettore Derrick. La moglie Ulla lo ha annunciato solo oggi.
Una serie televisiva che ha fatto epoca, talmente teatrale nel suo impianto da risultare, a mio parere, molto radiofonica, malgrado la maniacale attenzione alla regia degli interni, sempre accuratamente selezionati tra le vere abitazioni dell'alta borghesia bavarese (e occasionalmente in qualche triste bettola dei quartieri operai). Dal 1974 al 1998 Derrick ha registrato 281 episodi con il fedelissimo vice Harry. Il detective dalla faccia bolsa e basedowiana è riuscito a smascherare altrettanti delitti, dipingendo situazioni dove prevaleva una componente quasi kantiana della morale del diritto, per la quale il colpevole era sempre meno condannabile di chi, sapendo, subiva e taceva per paura. L'omertà è sempre stato il delitto più esecrabile nello spartano ufficio dell'Oberinspektor. Herbert Reinecker, lo sceneggiatore di Derrick, non arretrava di fronte ad alcun tabù per rappresentare i suoi dilemmi criminal-filosofici, accettava senza batter ciglio gli infanticidi.
Nella foto qui accanto, l'ho trovata a corredo dell'articolo appena pubblicato sul sito dell'emittente pubblica bavarese, BR5 Aktuell (purtroppo il link all'intervento audio non è attivo), lo potete riconoscere nel ruolo di Albert Einstein, in una dei più bei drammi di Dürenmatt, I fisici. Anni fa Tappert recitò, in tedesco, a Lugano... Stupidamente non ci sono andato.
Auf wiedersehen Horst, tutto finisce. Tranne la colpa.

Horst Tappert ist tot

Er war einer der bekanntesten deutschen Schauspieler seiner Zeit. Als Oberinspektor Derrick kannte und liebte ihn nicht nur sein deutsches Publikum. Seiner Paraderolle blieb er treu - bis zur letzten Folge. Am Samstag starb Horst Tappert im Alter von 85 Jahren in einer Münchner Klinik.

Stand: 15.12.2008

Ursula Tappert sagte der Zeitschrift "Bunte", ihrem Mann sei es bis vor kurzem noch gut gegangen, erst in den letzten Tagen habe sich sein Zustand verschlimmert. Näheres zum Krankheitsverlauf wollte sie nicht preisgeben: "Mein Mann hatte ein erfülltes Leben".
Wenn dem 16-jährigen Horst Tappert einer erzählt hätte, dass er als Oberinspektor Stephan Derrick einmal Fernsehgeschichte schreiben würde, hätte Tappert ihm wohl den Vogel gezeigt. Der Zweite Weltkrieg hatte begonnen und Tappert musste zum Wehrdienst antreten. Nach Kriegsende war er in Kriegsgefangenschaft und als er freikam, wollte er da anknüpfen, wo er aufgehört hatte. Mit einem Hauptschulabschluss und einer kaufmännischen Ausbildung in der Tasche, bewarb er sich am Theater in Stendal - als Buchhalter. Aber die Leitung sah in dem großgewachsenen Tappert ein ganz anderes Potential. 1945, noch im selben Jahr also, spielte er Dr. Striebel in der Theaterproduktion "Die Flitterwochen".
Man könnte sagen, der Rest sei Geschichte. Tappert erhielt 1946/47 doch noch Schauspielunterricht und mauserte sich zu einem der gefragtesten Bühnenschauspieler der Bundesrepublik. Mit 35 bekam er seine erste Filmrolle in "Wir Wunderkinder". Bald kannten ihn die Fernsehzuschauer als Kommissar in den Edgar Wallace Verfilmungen. Der große Coup aber gelang ihm als Oberinspektor Derrick in der gleichnamigen ZDF-Krimiserie. Von 1974 bis 1998 jagte er zusammen mit Inspektor Harry Klein, gespielt von Fritz Wepper, die Verbrecher der Münchner Unter- und Oberwelt. Das ZDF verdiente sich eine goldene Nase, denn der Sender exportierte die Serie in mehr als 100 Länder. Weil dank Tappert alias Derrick das Ansehen der Deutschen in der Welt erheblich stieg, bekam er 1988 das Bundesverdienstkreuz und 1997 den Bundesverdienstorden.
Als am 16. Oktober 1998 die 281. und letzte Folge "Derrick" über die Mattscheiben der deutschen Haushalte flimmerte, dachte Tappert noch nicht an ein Rentnerdasein. Im selben Jahr veröffentlichte er seine Autobiografie "Derrick und ich". Noch weitere fünf Jahre stand er vor der Kamera. Zum letzten Mal war er 2003 in "Herz ohne Krone" zu sehen. Im April 2004 kam der Zeichentrickfilm "Derrick - die Pflicht ruft!" ins Kino, wofür Tappert zwar nicht mehr persönlich in Aktion treten musste, aber dem Trick-Derrick seine Stimme lieh. Im Mai hatte er seinen 85. Geburtstag gefeiert.

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