21 marzo 2008

La Germania ci riprova col DAB+

La Germania dichiara morto il DAB, ma non la radio digitale. Il regolatore ha tutte le intenzioni di riprovarci col DAB+, mentre le radio commerciali avvertono: non toccate l'FM (in Germania si diceva che la radio analogica sarebbe stata spenta nel 2015!), sarebbe come segare il ramo su cui siamo seduti. A parte i 300 milioni di apparecchi analogici in funzione in Germania, ci sono i costi pazzeschi per l'investimento in nuove infrastrutture ci sarebbere gli investimenti in nuova programmazione. Non sarebbe possibile finanziare tutto questo senza l'FM analogica come principale sostegno degli editori.
Intanto l'associazione dei Landesmedienanstalten attraverso una Call for Interest appena rilasciata sul proprio sito cerca di mobilitare le emittenti per il lancio del DAB+ entro il 2010, attraverso una capillare campagna per l'erogazione di licenze nel 2009. Qualche scetticismo, dopo i 180 milioni di euro gettati al vento in un DAB che nessuno ascolta, è d'obbligo. In effetti sembrano tutti più realistici, soprattutto quando si parla di switch off dell'analogico. Al tempo stesso, i regolatori dicono che la copertura dell'FM in Germania lascia a desiderare. Il canale culturale di Deutschlandsradio raggiunge, a quanto sembra, solo un contribuente su due. E visto l'affollamento dell'FM - evidentemente i turisti tedeschi non hanno mai acceso una radio FM qui in Italia, o forse non lo raccontano una volta tornati in patria - l'unico modo per estendere l'area di ricezione è la digitalizzazione.

Letzte Chance fürs Digitalradio
Hörfunkmacher versuchen im zweiten Anlauf digitale Verbreitung zu etablieren
Von ddp-Korrespondentin Christina Denz

Berlin (ddp). Der erste Anlauf ging gründlich schief: DAB, das von Gebührengeldern mit über 180 Millionen Euro finanzierte digitale Radioprojekt ist tot - es lebe DABplus. Oder DMB-H.
Oder DMB. Auf alle Fälle drehen öffentlich-rechtliche wie private Sender gerade zum zweiten Mal an der Digitalradio-Schraube: Die Landesmedienanstalten bereiten derzeit eine Umfrage unter den Privatwellen vor, um deren Bedarf an digitalen Programmen zu ermitteln. Sie wollen bis 2010 einen digitalen Neustart forcieren.
Mit einem «Call for interest» will die Technische Kommission der Landesmedienanstalten (TKLM) die Sender anschreiben. Damit die Aussagen auch relevant sind, werden nach Angaben des TKLM-Vorsitzenden Martin Deitenbeck Businesspläne und Finanzierungskonzepte verlangt. «Wir wollen belastbare Ergebnisse», sagt Deitenbeck der Nachrichtenagentur ddp.
Die benötigt sein Gremium, um über die Staatskanzleien bei der Bundesnetzagentur eine realistische Zahl an digitalen Kanälen zu beantragen. Deitenbeck schätzt, dass zum Jahresende dann die Ausschreibung beginnen kann und das Lizenzverfahren 2009 abgeschlossen sein wird. Bis 2010 müsste seiner Rechnung nach das digitale Sendenetz dann stehen.
Das einst von der Politik deklarierte Ziel, bis 2015 die analogen UKW-Frequenzen durch digitales Radio zu ersetzen, ist längst nicht mehr zu erreichen. «2015 halte ich für nicht realistisch», sagt Deitenbeck. Er setzt darauf, dass anders als bei DAB bei der verbesserten Technik Sender, Industrie und Hörer gleichermaßen anspringen. «Wenn das Angebot interessant ist, dann werden mehr und mehr Hörer umsteigen», ist er überzeugt.
Zu viel Zeit dürfen die Sender aber nicht vertrödeln. Generell nimmt die Akzeptanz des Hörfunks ab. «Um Radio als Kulturgut zu erhalten, müssen wir es auch für junge Hörer attraktiv machen«, sagt die Verwaltungsdirektorin des Deutschlandradios, Karin Brieden, auf ddp-Anfrage. Dazu gehören aus ihrer Sicht auch die von den Nutzern frei abrufbaren Angebote wie Podcasts, die über ein digitales System leichter als über das Internet an Mobile Empfangsgeräte übertragen werden können.
Das Deutschlandradio ist ohnehin mit der UKW-Verteilung im Bundesgebiet nicht zufrieden. Nur 78 Prozent der Bundesbürger könnten den Deutschlandfunk über Kurzwelle empfangen. Deutschlandradio Kultur erreicht laut Brieden sogar nur jeden zweiten Gebührenzahler. Durch die fast vollständig belegten UKW-Frequenzen sei ein besserer Empfang nur durch die Digitalisierung möglich, argumentiert Brieden.
Dagegen sehen jene Sender, die bislang ausreichend mit UKW-Wellen versorgt sind, keinen Druck zum Wechsel. «Ich bin sicher, dass UKW noch lange nicht abgeschaltet wird», sagte der für Radio zuständige Vizepräsident des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), Hans-Dieter Hillmoth, im ddp-Interview. Denn aus seiner Sicht können die Privaten nur aus den Einnahmen im UKW-Geschäft ihre neuen digitalen Angebote finanzieren. «Wir können den Ast nicht absägen, auf dem wir sitzen», sagt Hillmoth.
Das sehen die ARD-Wellen ähnlich. Alle Radioangebote der ARD hätten Interesse daran, weiter über UKW ausgestrahlt zu werden, sagt Hellwin Lesch, Programmdistributor beim Bayerischen Rundfunk. Deshalb erwartet er anders als beim ersten DAB-Projekt jetzt eine »lange Umstellungsphase«. Dennoch warnt auch Lesch vor einer weiteren Verzögerung des Neustarts. Denn der sei »die letzte Chance". Ansonsten stelle sich die Frage, ob das Radio in Konkurrenz zu den Onlinemedien überhaupt noch eine Chance habe.
(ddp/chd/han)

Private Radiobetreiber setzen weiter auf UKW

[fp] Frankfurt/Main - Die Privatradios setzen trotz der Absicht, den UKW-Empfang durch digitale Frequenzen zu ersetzen, weiter auf die Übertragungstechnik über Ultrakurzwelle.

"Ich bin sicher, dass UKW noch lange nicht abgeschaltet wird", sagte der für Radio zuständige Vizepräsident des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) und Geschäftsführer von Radio Tele FFH in Hessen, Hans-Dieter Hillmoth, in Frankfurt am Main.
Nur über die Einnahmen der UKW-Radios sei die Umstellung auf die digitale Technik zu finanzieren. "Wir können den Ast nicht absägen, auf dem wir sitzen", argumentierte Hillmoth.
Ihm zufolge kostet allein die Übertragung über die im digitalen Netz geplanten 15 nationalen Wellen rund 40 Millionen Euro pro Jahr. Hinzu kämen die Kosten für die Produktion neuer Angebote. Zwar sei der digitale Verbreitungsweg günstiger als UKW. "Trotzdem bleiben hohe zusätzliche Kosten, die erst einmal erwirtschaftet werden müssen."
Laut Hillmoth gibt es in Deutschland rund 300 Millionen UKW-Empfangsgeräte. "Eine größere Geräteverbreitung kann man im digitalen Radio nicht erreichen", sagte er und fügte hinzu: "Es wäre fahrlässig, das in absehbarer Zeit komplett aufzugeben."
Derzeit beraten öffentlich-rechtliche wie private Sender mit den Landesmedienanstalten und der Geräteindustrie über einen neuen digitalen Übertragungsstandard. Die bisher entwickelte DAB-Technik gilt mittlerweile als chancenlos. Zuletzt hatte die unabhängige Rundfunkgebührenkommission KEF eine Fortführung der DAB-Finanzierung über Gelder aus der Rundfunkgebühr abgelehnt. Derzeit ist eine Weiterentwicklung innerhalb der DAB-Systemfamilie mit dem Namen DABplus im Gespräch. (ddp)

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