01 luglio 2010

Germania, sì ai fondi al DAB+. Ma spegnete l'AM

La KEF, Kommission zur Feststellung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten, equivalente radiofonico (pubblico) della Corte dei Conti in Germania, ha dato il via libera alla radio pubblica tedesca Deutschlandradio per l'attivazione dell'offerta DAB+. L'erogazione dei fondi (una sorta di ultima spiaggia che la KEF ha concesso dopo aver constato il totale fallimento della prima fase del DAB in Germania) viene però subordinata al taglio delle spese inutili, in particolare quello generato dalla trasmissione in onde medie e lunghe. Ecco la notizia, apparsa in questi giorni, come la riferisce Teltarif.de.
ARD und Deutschlandradio bekommen grünes Licht für DAB+

KEF genehmigt Finanzbedarf für digitalen Rundfunk unter Auflagen
25.06.2010

Zweimal hatte das Gremium die Genehmigung verweigert. Doch nach einem einstimmigen Beschluss hat die Kommission zur Feststellung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) diesmal den Finanzbedarf des Deutschlandradios und der ARD im Bezug auf den Neustart des digitalen terrestrischen Hörfunk im DAB+-Modus unter Bedingungen anerkannt. Die Gelder werden genehmigt, wenn sich die ARD bereit erklärt künftig auf die kostspieligen AM-Sender, also Mittel-, Lang- und Kurzwelle, zu verzichten.
ARD und Deutschlandradio werden vom Gremium aufgefordert, zur Sitzung der KEF im September 2010 Aussagen zur Abschaltung der AM-Sender zu machen. Die Kommission wird prüfen, inwieweit der Weiterbetrieb dieser Sender, insbesondere vor dem Hintergrund der Entwicklung des Internetradios und des digitalen terrestrischen Hörfunks, noch wirtschaftlich ist. In der Tat ist inzwischen auch im Ausland die Internetversorgung vielerorts gewährleistet, so dass ein Weiterbetrieb der reichweitenstarken, aber kostspieligen AM-Sender fraglich ist. Einige ARD-Anstalten wie der Hessische Rundfunk und Radio Bremen haben die Mittelwellensender bereits abgeschaltet, und auch der Südwestfunk verzichtet auf einige Kleinleistungssender in Baden-Württemberg.
Als "wichtigen, weil unverzichtbaren Schritt zur Einführung von bundesweitem Digitalradio" hat der Hörfunkbeauftragte der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), Dr. Gerd Bauer, den heutigen Beschluss der KEF gewürdigt. "Die Landesmedienanstalten wollten in Bezug auf einen erfolgreichen Neustart von Digitalradio in Deutschland immer zweierlei: eine gemeinsame Nutzung des bundesweiten Multiplex durch Deutschlandradio und private Hörfunkveranstalter ebenso wie eine digitale Hörfunkzukunft, in der bundesweite neben regionalen Angeboten verbreitet werden. Beides wird durch die heutige Beschlussfassung der KEF ermöglicht. Insoweit ist der heutige Tag ein guter Tag für die Digitalisierung des Rundfunks in Deutschland", so Bauer.

Per leggersi in PDF il comunicato stampa ufficiale della KEF cliccare qui. In una intervista con Infosat.de, il direttore generale di Deutschlandradio Willi Steul, afferma che i contratti che legano l'emittente alle infrastrutture in AM dureranno fino al 2015/16. E' molto probabile che i contratti vengano annullati anticipatamente per risparmiare. Anche così la scommessa del DAB+ è tutt'altro che vinta in partenza, perché come ho avuto modo di evidenziare anche recentemente, i costi delle infrastrutture digitali sono piuttosto rilevanti: 36 milioni di euro all'anno per DR (i fondi di copertura promessi dalla KEF sarebbero pari a un terzo di questa somma).

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